Author Archives: Isa

Wofür (dicke) Frauen sich entschuldigen

Spoiler: Für alles!

In Gesprächen mit meinen Freundinnen, Arbeitskolleginnen oder Bekannten, beim Sport (gendern ist hier nicht notwendig, es sind ausnahmslos Frauen) höre ich es oft: Sätze, die mit „Sorry“ anfangen. Und ich selbst falle auch oft in dieses Muster. Wir entschuldigen uns für Dinge, die uns zustehen, für die wir nichts können, die außerhalb unseres Wirkungsbereiches liegen, für andere, für uns selbst, für das Verhalten von Kindern, Partnern, Haustieren, Chefs, rundum: Wir übernehmen scheinbar Verantwortung für alles, was uns irgendwie denken lässt, dass es unser Gegenüber stören könnte. Selbst wenn wir nur ahnen, es könnte zu einem Störgefühl führen, schicken wir eine Entschuldigung voraus, damit Gesprächspartner*Innen wissen: Ok, wenigstens haben wir es bemerkt, dass unser Auftritt mal wieder defizitär ist. Ich arbeite da seit Jahren dran und bemerke es dennoch häufig, dass ich mich verbal von Schuld entledigen möchte, obwohl ich nichts falsch gemacht habe. Woran liegt das? Ich habe darauf keine abschließende Antwort, bin mir aber sicher, es könnte an unserer aller weiblichen Erziehung liegen: Sei schön brav, kümmern Dich um andere, übernimm Verantwortung und heul bitte nicht rum und werd jetzt auf keinen Fall zickig. Wir Frauen haben gelernt, dass es an uns liegt, wenn etwas nicht klappt, daher übernehmen wir die Verantwortung im vorauseilenden Gehorsam, selbst, wenn wir gar nichts dafür können. Als dicke Frau ist man per se ja ohnehin nochmal mehr der Kritik ausgesetzt und fällt durch ein größeres Körpervolumen auf. Mir geht es zumindest oft so, ich möchte oft besonders beweisen, dass ich meine Leistung abliefere und alles im Griff habe, damit mein Gegenüber das Bild „dick = faul“ nicht erfüllt sieht.

Was ich damit übrigens nicht sagen möchte: Wenn man Mist gebaut hat, dann ist eine ehrliche Entschuldigung fällig. Keine, die unser Handeln direkt in einen Kontext setzt, dass wir ja doch nichts dafür können. Sondern eine ehrliche, aufrichtige Entschuldigung, die unserem Gegenüber auch Raum lässt, uns nicht sofort verzeihen zu müssen. Eine, die unabhängig davon ausgesprochen wird, was daraus wird oder ob wir daraus einen Vorteil ziehen. Eine, die nicht dem anderen direkt eine Mitschuld gibt, sodass wir uns besser fühlen. Das ist ein klarer Unterschied zu den aberwitzigen Gründen, für die sich Frauen so tagtäglich entschuldigen.

Ich habe mal ein paar Punkte zusammengefasst, für die sich Frauen in meiner Umgebung oder ich selbst schon entschuldigt haben. Viele Punkte heben sich auf, Entschuldigung dafür. Sorry auch, dass die Liste sicher nicht abschließend ist.

Entschuldigung, dass…

  • ich zwei Wochen Urlaub habe
  • mein Kind einen Wutanfall hat
  • dass ich Kinder habe
  • dass ich keine Kinder habe
  • dass ich mit den Kindern Pizza bestellt habe, statt ausgewogen für sie zu kochen
  • dass ich ausgewogen gekocht habe für die Kinder, Du das aber ausnahmsweise nicht geschafft hast und Dich nun schlecht fühlst
  • dass mein Mann zu spät zur Verabredung kommt
  • dass mein Chef zu spät zum Meeting kommt
  • dass mein Chef nicht auf das Meeting vorbereitet ist
  • dass mein Nudelsalat nicht genug gesalzen ist
  • dass ich nicht genug im Garten gemacht habe
  • dass ich zu viel an mich reiße
  • dass es Dir nicht gut geht
  • dass es mir nicht gut geht
  • dass ich das Regal nicht alleine schleppen kann
  • dass ich Dich frage, ob Du mir hilfst, das Regal zu schleppen
  • dass ich im vierten Stock wohne
  • dass ich Dich um Rat frage
  • dass ich Dich nicht um Rat frage
  • dass ich nicht aufgeräumt habe, als Besuch kam
  • dass meine Wohnung zu sauber ist, weil Du Dich schlecht fühlen könntest, weil es bei Dir nicht so ordentlich ist
  • dass ich Zeit für mich brauche
  • dass ich viel Sport mache
  • dass ich keinen Sport mache
  • dass ich Dich um Hilfe fragen muss
  • dass ich mich nicht getraut habe, Dich um Hilfe zu fragen
  • dass ich überhaupt Hilfe brauche
  • dass ich etwas noch nicht weiß, was ich nicht wissen kann, weil es mir nie jemand gesagt hat
  • dass ich viel weiß und einen schlauen Gedanken hatte
  • dass ich nicht auf einen naheliegenden Gedanken kam
  • dass ich geschminkt bin
  • dass ich nicht geschminkt bin
  • dass ich beim Sport schwitze
  • dass ich in der Sauna schwitze
  • dass ich hungrig bin
  • dass ich nicht hungrig bin
  • dass ich auf einem Foto nicht hübsch aussehe
  • dass ich eine kurze Hose trage, obwohl ich dick bin
  • dass ich Deine Arbeit übernommen habe, weil ich Kapazitäten hatte und Du nicht
  • dass ich Deine Arbeit nicht übernommen habe, weil ich zu viel zu tun habe
  • dass ich Lust auf Sex mit Dir habe
  • dass ich keine Lust auf Sex mit Dir habe
  • dass ich in der Bahn an Dir vorbei muss, weil ich aussteigen will
  • dass ich Dir sage, was mich stört
  • dass ich mich nicht getraut habe, Dir zu sagen, was mich stört
  • dass ich meine Haare gestylt habe und mir dafür morgens Zeit genommen habe
  • dass ich meine Haare einfach nur zusammengebunden habe
  • dass ich das Geschenk nicht hübsch eingepackt habe
  • dass es vermeintlich nur eine Kleinigkeit war (was es nicht war)
  • dass ich krank bin
  • dass ich eine Verabredung absage, weil ich krank bin
  • dass ich Dir ein schlechtes Gefühl gegeben habe
  • dass ich mich entschuldige

Und was sagt uns das? Dass es egal ist, was wir tun, es wird immer Gründe geben, für die wir uns entschuldigen könnten. Vielleicht reicht es auch erstmal, das anzuerkennen und im Kleinen anzufangen, Sätze nicht mit einer Entschuldigung zu beginnen. Ich habe mir auch angewöhnt, es behutsam anzusprechen, wenn sich Menschen in meinem Umfeld grundlos entschuldigen. Manchmal hilft es, manchmal folgt eine weitere Entschuldigung für die Entschuldigung. Wir müssen viel lernen, nachdenken und Muster begreifen, um das zu ändern. Aber ich denke, es ist jede Mühe wert, für ein schuldfreies Leben, das wir uns viel zu oft selbst auferlegen.

Wie Fettfeindlichkeit aussieht – Katharina Bill

Wir alle haben bei Fettfeindlichkeit meistens schnell die Begriffe wie „Bodyshaming“ im Kopf. Ein großes Wort, fast eine leere Worthülse, die mehrgewichtige Menschen aus ihren Erfahrungen meist schnell mit traurigen Anekdoten füllen können. Bodyshaming ist viel mehr als die meisten schlanken Menschen sich das vermutlich vorstellen, und es findet nicht nur in den Umkleiden dieser Welt statt.

Die Künstlerin, Performern und Fettaktivistin Katharina Bill hat im Februar auf Instagram einen großen Beitrag und eine sehr informative Story zu Fettfeindlichkeit gemacht. Anlass waren Beiträge anderer Journalist*Innen (u.a. Resche Fernsehen, NDR Hamburg, Deutschlandfunk Kultur), die genau das waren: Fettfeindlich.

Es folgte eine Umfrage, wie Fettfeindlichkeit aussehen kann. Die Antworten waren traurig, beschämend und sehr alarmierend. Alle Antworten und sehr viel gute Lektüre zum Thema findet man bei Katharina auf Instagram, unter Kat.as.trophe gibts viel zu schauen und zu lernen. Wir fassen die Antworten zusammen:

Fettfeindlichkeit ist:

  • wenn man froh ist, selbst nicht dick zu sein, da dicke Menschen per se bemitleidenswert seien.
  • wenn man insgeheim (oder manchmal auch sehr offen) denkt, als dünne Person automatisch mehr wert zu sein. Damit verbunden ist auch oft die Anspruchshaltung, es sei daher folgerichtig, bessere Jobs zu bekommen.
  • wenn man ÜBER dicke Menschen spricht, statt MIT ihnen. Sollte eh klar sein, wieso, oder?
  • wenn Adipositas immer direkt mit fehlender Gesundheit gleichgesetzt wird und automatisch die „Belastungen des Gesundheitssystems“ anzubringen, wenn es um Gleichberechtigung von Dicken und Dünnen geht. Nur mal so: Menschen, die regelmäßig Tabak oder Alkohol konsumieren wird wohl nicht mit erhobener Augenbraue bei jedem Zug bzw. jedem Schluck vorgehalten, wie unsolidarisch ihr Lebensstil sei. Im Gegenteil, soziale Zusammenkünfte verstärken ja oft noch den Druck, Tabak oder Alkohol zu konsumieren. Diese Doppelmoral begründet sich in fettfeindlichem Denken.
  • die wohl unsichtbarste Diskriminierungsform, trotzdem können sich dicke Menschen nicht verstecken.
  • wenn dicke Menschen angestarrt werden, in der Menge auffallen und gleichzeitig als „mutig“ bezeichnet werden, wenn sie banale Dinge tun, wie bspw. ein kurzes Shirt oder einen Bikini zu tragen. Das ist nicht mutig, wenn es ein dünner Körper wäre. Dicke Körper existieren, dürfen (knappe) Bademode tragen, Modetrends folgen oder ein riesiges Spaghettieis futtern, ohne, dass es eines ungefragten Kommentars bedarf.
  • wenn die strukturelle Ungleichheit nicht anerkannt wird.
  • zu denken oder sogar zu verbalisieren, dass Dicke selbst schuld daran seien, wenn sie diskriminiert, gehasst oder abgewertet werden. Die Annahme fußt darauf, dass dicke Menschen ja einfach abnehmen könnten, dann würden sie auch nicht mehr diskriminiert werden.
  • wenn fettfeindliche Witze gemacht oder darüber gelacht wird
  • wenn Menschen in dicken Körpern mit Eigenschaften belegt, obwohl man sie nicht kennt: faul, undiszipliniert, zügellos, langsam, unsportlich, usw.
  • die Annahme, dass man ja fett sein dürfe, aber eben nur „schön fett“, insbesondere als Frau. Insbesondere weiblich gelesene Dicke müssen proportioniert, gepflegt, hübsch und vorteilhaft zurecht gemacht sein, auch darf man im besten Fall das Fett an der „richtigen“ Stelle haben. Dazu passt natürlich auch das gern gewählte Nicht-Kompliment „Du hast doch so ein schönes Gesicht!“ Ach, und der Rest nicht? Dann schau halt weg!
  • wenn Klamottengrößen nur bis L in den Geschäften geführt werden. Viele Marken haben ein sehr restriktives Größenangebot. Das führt dazu, dass Dicke systematisch aus den Geschäften vertrieben werden und damit auch aus den Innenstädten. Wenn es dort keine Klamotten zu kaufen sind, gibt es auch weniger Gründe, in die Stadt zu gehen. Manche Marken führen größere Größen nur noch online, nicht mehr in den Läden. Wenn ihr es doch verkauft, dann doch bitte überall. Wir würden gerne shoppen gehen. Noch nie drüber nachgedacht? Glückwunsch, dann wahrscheinlich, weil Du es nie musstest.
  • wenn man in Gesundheitsfragen und beim Arztbesuch nicht ernst genommen wird, weil alle gesundheitlichen Anliegen mit dem Gewicht in Kontext gebracht werden.
  • wenn dicke Menschen (insbesondere Frauen) beim Dating fetishized, ignoriert, beleidigt, benutzt oder „mal ausprobiert“ werden. Natürlich sollen wir dann aber auch unglaublich dankbar sein, weil wir sonst ja niemanden „abbekommen“.
  • wenn man als dicker Mensch in der Familie diskriminiert, vorgeführt oder sogar heimlich fotografiert wird. Übrigens: Du darfst gehen. Auch an Weihnachten, dem richtigen Geburtstag oder sonstigen vermeintlichen Pflichtprogrammen. DU.DARFST.GEHEN!
  • wenn Dicke viel mehr leisten zu müssen, um vielleicht die gleichen Chancen wie schlanke Menschen zu haben.
  • wenn Sitze in öffentlichen Verkehrsmitteln winzig sind und durch Armlehnen noch verkleinert werden.
  • wenn Schlank- und Dünnsein mit einem guten Gesundheitszustand gleichgesetzt wird. Ich kenne sehr viele dünne Menschen, deren Gesundheitszustand und Lebenswandel ist unfassbar ungesund. Würde aber niemand monieren, denn sie sind ja dünn.
  • Wenn Toiletten sehr klein sind und auf öffentlichen Toiletten die Türen immer nach innen aufgehen.
  • eigentlich Misogynie in ihrer unterdrückendsten Form, weil es Frauen*körper kontrollieren soll.
  • wenn Dicken Existenz und Daseinsberechtigung abgesprochen/verweigert wird.
  • wenn Fett sein immer als ein zu überwindender Zustand begriffen wird. Wenn man als Dicker Mensch nichts dafür tut, abzunehmen, muss ja was schief laufen.
  • wenn die Frauenärztin rät, besser nicht schwanger zu werden, wegen des höherem BMIs
  • tödlich!

Ich habe den letzten Punkt gewusst gewählt, denn aufgrund der mannigfaltigen Fettfeindlichkeit wird dicken Menschen nicht nur im Alltag das Leben erschwert, sondern auch bei relevanten Bereichen wie Beruf, Gesundheit und mentale Verfassung. Wenn ein dicker Mensch eher Gefahr läuft, einen höhenbezahlten Job nicht zu bekommen, erhöht das im schlimmsten Fall die Armutsgefahr. Beim Arzt nicht richtig behandelt zu werden und mit „Dann nehmen sie halt mal ab!“ abgespeist zu werden, kann lebensbedrohlich werden. Insbesondere, weil es nicht die Bereitschaft steigert, überhaupt zu Vorsorgeuntersuchungen zu gehen. Die Spirale nach unten arbeitet gegen uns Dicke und das zu ändern wird ein langer Weg. Nichtsdestotrotz ermutigen mich Menschen wie Katharina Bill, die den Finger in die Wunde legen, nicht klein beigeben und zeigen: Wir sind nicht allein, wir sind richtig, wir existieren und wenn wir das immer wieder laut kund tun, dann haben wir eine Chance, etwas zu ändern!

Kunst und Körper: Die dicke Cinderella von Wuppertal

Wenn es um die Besetzung von Musicals, Ballettstücken und (Tanz-)Theatern geht, sollten die folgenden Gedanken eine Rolle spielen: In welcher Stimmlage singen die in Frage kommenden Menschen, wie ist Ihre Erfahrung, welche Ausbildung haben sie absolviert und viel harmonieren die verschiedenen Charaktere untereinander, welches Gesamtbild entsteht im Cast. Wenn die Bewerber*Innen dann überzeugen, hat man schon eine gute Grundlage für ein erfolgreiches Stück das, und darum geht es natürlich auch, viele Menschen in seinen Bann zieht und dafür sorgt, dass viele Karten verkauft werden.

Desweiteren kommen in vielen Produktionen sicherlich auch Fragen nach Diversität aus: Erfahrung, Alter, Herkunft und Körperformen. Wenngleich die Prima Ballerina meistens immer noch groß, dünn, anspruchslos und schmerzerprobt ist, so finden doch auch immer öfter andere Körperformen den Weg auf die Bühne. Zum Glück, muss man sagen. Ich habe ein paar Monate mit einem Tänzer am hiesigen Staatstheater zusammen gewohnt und was mich dieses Zusammenleben gelehrt hat, dann dass daran nichts glamourös ist. Wir waren beide Anfang, Mitte 20, ich habe studiert, er hat getanzt. Ich hatte Hobbys und Freund*Innen, er hatte Kolleg*Innen, ein fragiles Zusammensein bis zur nächsten Saison, an der alle wieder an andere Theater gingen. Nach seiner Arbeit lag er meistens rum, irgendwas tat immer weh und die stundenlangen Proben ließen wenig Energie für ein Leben außerhalb übrig. Je nach Gusto der Ballettchef*In durften dann die „muskulösen“ oder „breiten“ Mädchen vorne mittanzen oder wurden halt weniger beachtet. Davon haben wir öfter gesprochen, ich konnte den Druck wahrnehmen. Viele konnten nichts anderes außer tanzen und das geht meistens nicht ewig. Immerhin: Es gab an diesem Theater mittlerweile Kurse und Unterstützung, sich auf ein Leben nach dem Tanzen vorzubereiten, Studium oder Ausbildung mit der Arbeit in Einklang zu bringen. Denn, und das war meinem Mitbewohner auch klar: Es können nicht alle Tanzlehrer*Innen werden, wenn sie selbst nicht mehr aktiv sind.

Und was passiert im Jahr 2023, wenn sich ein Theater für eine Musicalbesetzung für eine Schauspielerin entscheidet, die nicht dünn ist? Die aber auch nicht fett oder mollig ist sondern, nunja, einen (aus meiner Sicht) schönen, etwas breiter gebauten, runden, im besten Sinne normalen Körper hat? So wie vermutlich ein Großteil aller Frauen in Deutschland? Dann ereifert sich eine Zeitung darüber, dass man „mit diesem Körper wohl nicht Germany’s next Topmodell werde“ und dass sie ja hübsch sei, trotz des „erhöhten Body Mass Index“. So geschrieben in der Wuppertaler Rundschau, später revidiert, dennoch schlug dieses Bodyshaming hohe Wellen, zurecht!

Susann Ketley spielt seit dem letzten Herbst die Rolle der Cinderella an der Wuppertaler Oper. Gut ausgebildet, jung aber schon sehr erfahren, Aussicht auf eine große Karriere als Darstellerin und nicht dünn. Leider rücken die erst genannten Attribute vollkommen in den Hintergrund, wenn man gleichzeitig in einem erwähnenswerten vermeintlich andersartigem Körper steckt. Und genau das ist das Problem: Solange wir Körperformen vor allem anderen erwähnen, sind wir im Strudel von unnötigen, gefährlichen und verheerenden Körperbewertungen gefangen. Und viele Frauen und Mädchen lernen: Zu allererst sollte ich dünn sein, möglichst unauffällig und dann schaut vielleicht jemand nochmal hin und sieht, was ich sonst leiste, wer ich eigentlich bin und was ich kann. Man möchte wirklich laut schreien.

Glücklicherweise gab es einen großen Aufschrei und die „dicke Cinderella von Wuppertal“ hatte das gesamte Ensemble hinter sich, die sich gegen Body Sharing und vor Ihre Kollegin stellten. Ich wünsche mir, dass wir in Zukunft dahin kommen, dass wir uns an Stimme, Inszenierung und der Kunst erfreuen und uns nicht mehr wertend auffällt, wie eine Darstellerin gebaut ist. Ich weiß, wir haben einen weiten Weg, aber jede Runde Frau auf der Bühne sorgt dafür, dass ihr mehr folgen können.

Frohes neues Jahr & Vorsätze, die nichts mit Körperoptimierung zu tun haben

Happy new year! Ich persönlich empfinde Silvester und Neujahr immer als einen Orientierungspunkt, wo man sich gerade selbst verortet. Natürlich ist es nur ein Datum und nur eine Nacht und es ändert sich erstmal wenig, aber ich mag die Vorstellung, ein neues Jahr vor mir zu haben, bei dem ich nicht weiß, welche Begegnungen, Herausforderungen und Gefühle es bereithält. Ich habe keine Vorsätze und möchte auch zum 1.1. nicht plötzlich ein anderer, neuer, besserer Mensch sein. Aber natürlich schwingt dieser Optimierungszwang in der medialen Wahrnehmung dieser Tage immer mit, insbesondere wenn es um Körper geht. Obligatorisch muss man im neuen Jahr endlich abnehmen, seine Fitnessziele erreichen, nur noch gesund essen und schon jetzt an die Bikinifigur 2024 denken. Was ein Schwachsinn. Daher gibt es hier Vorsätze und Ideen, die nichts mit Körpern zu tun haben. Selbstredend ist die Liste nicht abschließend, es kann ein Punkt oder keiner berücksichtigt werden und alle Vorhaben können genau so angepasst werden, wie es für jeden passt. Kein Stress, ok? Oder war das schon ein Vorsatz?

  • Bücher lesen: Egal, von welchem Punkt man startet, Bücher zu lesen ist definitiv etwas, was ich wieder intensivieren will, unabhängig vom Jahreswechsel. Ich habe früher mehr gelesen und es war immer ein Eskapismus, den ich genossen habe. Sei es zur Entspannung oder zum Lernen. Was ich dabei auch gelernt habe: Wenn ich ein Buch nicht mag und es auch nach mehreren Anläufen nicht fertig lesen will, kann ich es beiseite legen, es gibt keinen Zwang, das Buch zu Ende zu lesen.
  • Ein Haustier adoptieren: Wenn man die zeitlichen und finanziellen Kapazitäten hat, kann ein Haustier das Leben auf wunderschöne Art verändern. Die Tierheime sind voll und jedes Wesen freut sich über ein neues Zuhause, in dem es sicher ist.
  • Telefonieren statt texten: Ich rufe meine Verwandten und Freund*Innen zu selten an, dabei ist ein Gespräch immer intensiver, persönlicher und näher als eine Nachricht.
  • Ausmisten: Es befreit mich immer sehr, wenn ich mich von Dingen verabschiede, die ich nicht mehr brauche. Kleidung, Küchenutensilien, Kram aus dieser einen Schublade. Weg damit. Was ich dabei gelernt habe: Es stresst mich immer, wenn ich mir vor Augen führe, dass es SO VIEL ist, sodass ich mir immer nacheinander ein Zimmer oder einen Schrank vornehme und diese Aufgabe dann abschließe. So kann ich es zeitlich besser planen, verursache Zuhause kein Chaos und habe ein Erfolgserlebnis. Die aussortierten Dinge verschenke, spende oder verkaufe ich, wenn sie nicht kaputt sind.
  • Die eingelaufenen Pfade verlassen: Egal, wo man wohnt und wie lange schon, wir alle haben Orte in der eigenen Stadt und der Umgebung, die man gar nicht kennt, obwohl sie so nah sind. Mal Tourist in der eigenen Heimat sein, mal raus fahren und die Welt neu entdecken. Das Museum besuchen, das man noch nicht kennt, das kleine Theater unterstützen oder die Burgruine im Umland besichtigen. Umwege erhöhen die Ortskenntnis.
  • Ehrenamt: Ich bin seit meiner Jugend immer ehrenamtlich aktiv gewesen und es hat mich sehr viel gegeben. Wer zeitliche und emotionale Kapazitäten hat: Engagiert Euch! Die Möglichkeiten sind dabei so vielfältig, dass für alle das passende dabei ist. Von Nachbarschaftshilfe, Sportverein, Tierschutz oder politischer Arbeit, es gibt viel zu tun.
  • Eine Sprache lernen: Es gibt mittlerweile viele Apps, die das unkompliziert ermöglichen, eine neue Sprache zu lernen oder etwas aufzufrischen. Wer lieber analog lernt, kann sich in einen Sprachkurs an der VHS Einbuchen oder sich ein Tandem suchen. Vielleicht reicht es nicht direkt für philosophische Diskussionen, aber es erweitert den Horizont und wer weiß, vielleicht nutzt man den nächsten Urlaub direkt für Übungen in der freien Wildbahn.
  • Etwas zum ersten Mal machen: Ich liebe Routinen. Aber manchmal liebe ich es auch, etwas zum ersten Mal zu machen. Manchmal bleibt es bei diesem einen Mal, manchmal wird daraus eine neue Gewohnheit. Aber bereut habe ich es noch nie.
  • Nein sagen: Dafür braucht es Übung und Überwindung, aber wenig Zeit. Nein zur weiteren, neuen Aufgabe, nein zu Verabredungen, auf die man keine Lust hat. Nein zu Menschen, die einem nicht gut tut. Nein zu sagen kann etwas befreiendes haben, wenn man seine Grenzen erkennt und auch verteidigt. Wenn man es ein paar Mal gemacht hat, bemerkt man schnell: Selten sind Menschen sauer und die Welt dreht sich auch weiter. Herrlich.
  • Ja sagen: Richtig, das ist jetzt das Gegenteil zum vorangegangenen Punkt. Aber ja zu sagen kann genauso stärkend wirken, wenn wir uns etwas trauen. Ja zu einer Veränderung, ja zu einem Menschen, ja zu einem neuen Job, den wir uns schon lange wünschen. Ja zu einem Risiko, auch wenn es den Sprung ins Ungewisse bedeutet.
  • Zunehmen: Ok, das hat jetzt doch was mit Körpern zu tun. Aber zuzunehmen ist für die meisten einfacher und realistischer, als abzunehmen, wieso nicht gleich die neuen Kilos freudig annehmen? 🙂

Welche Punkte fallen Euch noch ein? Auf ein schönes, zuversichtliches und gutes neues Jahr 2024, was auch immer das für uns alle individuell bedeutet.

„Strumpfhosen, die wirklich passen!“ Hält SnagTights das Versprechen?

Menschen, die Strumpfhosen tragen, kennen das Problem: Entweder sie sitzen nicht oder sie gehen schnell kaputt. Rutschen, einschneiden, Laufmaschen, die Beziehung zu Strümpfen ist nicht immer unproblematisch. Hat man mal eine passende gefunden, gleich das einem Sechser im Lotto und ich übertreibe nur ein bisschen.

Woran das liegt? Laut der Firma Snagtights liegt das daran, dass sich die Strumpfgrößen anderer Hersteller nur in der Länge unterscheiden, nicht aber in der Breite. Was dazu führt, dass Menschen mit breiten Schenkeln, großen Pos und weiten Hüften nie wirklich glücklich werden, es wird gezuppelt, gezogen, irgendwelche Tricks angewendet, dass die Strumpfhose nicht ständig rutscht, es ist sicherlich das größte Problem der Welt, aber es nervt. Ich selbst bin klein, kurvig und trage sehr gerne Kleider und Röcke, also eben auch Strumpfhosen und kenne das Problem. Strumpfhosen, die wirklich passen, zudem ethisch hergestellt werden, fast alle Größen abdecken und zudem die Modelle auch an Models zeigen, die diese Größen tragen klingt wie ein Modemärchen. Schauen wir mal, ob Snagtights diese Versprechen und die Ankündigung einer „Mode-Revolution“ auch halten kann.

Die Marke bietet Strumpfhosen, Leggings, kurze Strumpfhosen, die das Aufreiben der Oberschenkel verhindern und mittlerweile noch weitere Bekleidung wie Unterwäsche, Röcke und Bademode an. Es gibt auch immer themenbezogene Kollektionen, wie zB. für Halloween oder Weihnachten. Alle Modelle kommen in verschiedenen Farben und von Größe 32 bis 64. Was mir direkt auffällt: die unglaubliche Vielfalt der Models, die für die Kleidung fotografiert werden. Frauen aller Größen, Körperformen, Hautfarben, Menschen mit Behinderungen, Männer, Kinder und Kinder/Teenager, für die Snag mittlerweile ebenfalls Produkte anbietet. Es ist unglaublich schön, sich durch das Sortiment zu klicken, weil man sehr gut sehen kann, wie die Kleidung an unterschiedlichen Körpern aussieht und sich schnell das Gefühl einstellt: „Ja, das kann ich auch tragen, das steht mir.“

Die Größentabelle richtet sich nach verschiedenen Körperformen, Kleidergrößen und es werden auch Beispiele gezeigt, wie diese Größen an Menschen aussehen. Sehr praktisch. Ich entscheide mich nach dieser Tabelle gemäß meiner Maße für die Größe „E“ und suche mir ein paar Strumpfhosen aus. Modelle in schwarz, blau, braun und meiner Hautfarbe entsprechend wandern in den Warenkorb. Ich entscheide mich außerdem noch für die ersten Fishnets meines Lebens, haltlose Strümpfe und ein Paar kurzer Strumpfhose, die das Reiben der Oberschenkel verhindern. Was schade ist: viele Modelle sind nicht mehr verfügbar oder nur noch in sehr ausgewählten Größen erhältlich. Das fällt mir insbesondere bei der Kleidung auf, durch die ich mich ebenfalls interessehalber klicke. Ich hätte bei meiner Shoppingtour keinen Rock und keine Sporthose kaufen können, da meine Größe nicht vorrätig war.

Die Strumpfhosen kosten um die 10 Euro, wenn man mehr bestellt, gibt es irgendwann Rabatte. Ich gebe auf einen Schlag auf jeden Fall mehr Geld für Strumpfhosen aus, als ich das sonst tue, wenn ich in der Drogerie schnell ein Paar mitnehme, ich habe jedoch die Hoffnung, dass mich diese Bestellung durch den Winter bringen wird. Wenn die Haltbarkeit so ist, wie Snag verspricht, werde ich keine weiteren Strümpfe für eine längere Zeit kaufen müssen.

Nach ein paar Tagen kommt das Paket an, die Strumpfhosen sind in Papier verpackt und: Sie passen! Ich hatte bisher zwei aus der Bestellung an und bin sehr zufrieden mit der Qualität und der Passform. Schauen wir mal, ob das auch für die anderen Modelle gilt und ob die Strumpfhosen langlebiger sind als ihre Drogerie-Cousinen.

Fazit: Die Größentabelle ist sehr gut, die Seite ermöglicht es auf jeden Fall jedem, die richtige Passform zu finden. Die Models zeigen, wie schön alle Klamotten an unterschiedlichen Körpern aussehen. Es lohnt sich, hier ein bisschen mehr auszugeben, dafür aber ethisch hergestellte, passende und bequeme Strumpfhosen zu haben. Ich hoffe auf einen Winter ohne zuppeln und ziehen! Let’s go! 🙂

Ich habe die Fashion-Box von Lookiero getestet

Seit geraumer Zeit bekomme ich Werbung verschiedener Anbieter von „Fashion-Boxen“, die wie Personal Shopper genau die Kleidung finden wollen, die wirklich gefällt. Das Versprechen aller Anbieter lautet ähnlich und klingt erstmal ganz gut: Wir finden für Dich passende Kleidung, die Dir gefällt, schicken Dir ein paar Teile und Du entscheidest, was Du behältst und bezahlst danach nur diese Teile. Dabei wird natürlich darauf Wert gelegt, dass die Größe und der persönliche Stil genau getroffen werden. Kein Abo, keine versteckten Kosten, nur ein paar Infos werden benötigt.

Ich war neugierig und wollte wissen, ob das wirklich klappt, insbesondere, da ich klein und rund bin. Ich entschied mich also, das ganze Modell bei Lookiero zu testen. Die Anmeldung war einfach und ich machte direkt den „Stil-Test“, in dem verschiedene Daten von mir abgefragt wurden: Neben persönlichen Daten wie Größe oder dem Budgetrahmen wurden auch weiterführende Fragen gestellt: Für welchen Anlass ich Kleidung suche, wie ich meine Garderobe erweitern möchte, welche Teile ich ausschließe (hier habe ich Taschen und Schuhe ausgeschlossen) und wie mein aktueller Stil aussieht. Dazu gab es Auswahlfelder oder Bilder, die das ganze recht einfach machten. Zum Schluss konnte ich noch persönliche Vorlieben angeben und in einem Freitextfeld beschreiben. Nach ca. 10 Minuten war der Test beendet und „mein persönlicher Shopping-Assistent“ begab sich auf die Suche nach den perfekten Klamotten für mich, 5 Teile insgesamt. Ich habe angegeben, klassische Teile zu suchen, die meine Garderobe erweitern, gut kombinierbar sind, aber auch etwas besonderes haben und dass ich gerne Farben mag.

An dieser Stelle authorisierte ich eine Zahlung über 10 Euro, die dann aber angerechnet würden, wenn ich ein Teil behalten sollte. Einige Tage später bekam ich einen Vorschlag aus 5 Teilen, die ich bewerten durfte, ob sie mir zusagten. Drei der Teile gefielen mir, zwei lehnte ich ab, da sie nicht meinem Stil entsprachen, sie wurden dann ersetzt und mir nicht zugeschickt. Ich gab außerdem an, mir mehr Farbe zu wünschen. Nun dauerte es noch ein paar Tage, bis meine Fashion-Box ankam, etwas früher als veranschlagt. Die Box war schön verpackt, es gab für alle Teile noch eine Art Poster, auf denen Kombinationsmöglichkeiten gezeigt wurden, entweder untereinander oder mit (Basic-)Teilen, die man schon im Kleiderschrank hat. Das finde ich praktisch, da man so seine Kleidung neu erleben kann, ohne immer mehr zu kaufen.

In meiner Box waren: Eine schwarzer Bluse, ein olivgrünes T-Shirt mit Print, ein pinker Strickpulli, eine enge schwarze Hose und ein beiger Cardigan. Das wichtigste zuerst: Alle 5 Teile hatten die passende Größe, da hat mich überrascht. Sogar die Hose passte, das ist selten der Fall. Ich konnte nun einige Tage überlegen, was ich behalte. Online konnte ich angeben, ob die Teile passten, gefielen oder wieso ich sie zurück schicken wollte. Ich fand alle Sachen in Ordnung, bis auf das T-Shirt mit Print, das gefiel mir überhaupt nicht. Am Ende habe ich die Hose behalten, da man 1. Hosen kaufen sollte, wenn sie passen und 2. sie wirklich gut sitzt und mir gefällt. Alle andern vier Teile brauchte ich nicht bzw. sie haben mich nicht vom Hocker gerissen, obwohl sie meinen Vorgaben entsprachen, deswegen entschied ich mich, Sie zurück zu schicken. Die 10 Euro wurden angerechnet, ich konnte alles kostenlos zurück schicken.

Fazit:

Die spielerische Herangehensweise, die einfache Bestellung und die Möglichkeit, schon eine Vorauswahl zu bekommen, haben mir gut gefallen. Ich hätte mich sogar ganz überraschen lassen, aber so konnte ich Teile frühzeitig ablehnen. Dass das eine Shirt letztlich gar nicht meinem Geschmack entsprach, war Pech, was vermutlich die beste Vorauswahl nicht herausfiltern kann. Die Sachen haben gepasst und es war eine spannende Erfahrung, dass Kleidung für einen ausgesucht wird. Mir gefiel, dass aus den Teilen aus der Box mehrere Outfits möglich gewesen wären, weil die Teile untereinander kombinierbar waren. Auch die Vorschläge auf dem kleinen Poster gefallen mir, die habe ich auch behalten. Letztlich ist es eine andere Art von Online-Shopping, die man mal testen kann. Wenn man seine Garderobe um einen gewissen Stil erweitern will, aber nicht weiß, wie, können solche Fashion-Boxen eine Alternative sein, Zalando und Co. stundenlang zu durchforsten. Bei regulären Shopping-Portalen wird allerdings auch häufig ein Gesamtoutfit gezeigt oder man kann nach Stilen suchen, sodass Lookiero und Co. hier nur bedingt etwas Neues zeigen. Ich würde es nochmal machen, werde aber eher wieder regulär bestellen oder auf Second-Hand-Anbieter zurückgreifen. Über die neue Hose freue ich mich trotzdem.

Was Barbie gelernt hat, lernt Ken nimmermehr: Warum der Barbie-Film ein feministisches Manifest ist

Wenn ein Film das Ego von fragilen Männern herausfordert und die sich darüber im Internet auskotzen, wie böse der Feminismus im Allgemeinen und der Film im Speziellen ist, dann muss ich den selbstverständlich sehen.

Und so war ich natürlich vor einigen Wochen im Barbie-Film. Ich hatte vorher zwar den Hype mitbekommen, mich allerdings nicht so genau damit befasst, sodass ich recht unvoreingenommen, bewaffnet mit Popcorn und Limo, im Kinosessel saß, bereit für ein wirklich unterhaltsames Spektakel.

Worum geht’s?

Barbie führt mit allen Barbies ein wunderbares Leben in Barbieland. Jeder Tag ist der perfekte, beste Tag. Alle Barbies leben in bunten Häusern, haben tolle Jobs, erreichen alles, was sie möchten. Alle Kens haben Jobs wie „Beach“ und sind schmückendes Beiwerk in Barbieland. Doch irgendwas stimmt nicht, Dinge gehen schief und die Hauptbarbie („Stereotypical Barbie“) (Margot Robbie) findet heraus, dass das Mädchen, das in der echten Welt mit ihr spielt, dafür verantwortlich ist. Und so reist sie in ebendiese Welt und versucht, sie zu finden. Ken (Ryan Gosling) folgt ihr und beide kommen in der Realität an, die sie so nicht erwartet haben: In Barbieland denken nämlich alle, dass die Macht von Barbie es geschafft hat, dass Frauen die Oberhand auch in der echten Welt haben und nicht Männer, wie sie schmerzlich feststellen müssen. Ken hingehen bemerkt seine untergeordnete Rolle und möchte nun die Rollen auch in Barbieland umdrehen, was es zu verhindert gilt.

Zwischendrin werden die Szenen mit Liedern untermalt, die den ganzen Film noch schriller, bunter und lauter machen und an ein Musical erinnern. Von „I’m just Ken“ hatte ich noch tagelang einen Ohrwurm.

Und wie vielfältig war der Film wirklich?

Barbies kommen im Film in verschiedenen Körperformen und Hautfarben vor, sind aber meistens dennoch normschön. Es gibt auch dicke Barbies, z.B. gespielt von Sharon Rooney, aber sehr fette Barbies tauchen nicht auf. Schade, hier hätte es definitiv noch Potenzial gegeben, noch mehr Körpervielfalt zu zeigen. Auch Barbies mit Behinderungen fielen mir nicht auf.

Bei den Kens sieht es ähnlich aus.

Oh, und dann spielt Allan noch eine wichtige Rolle, ihn gibt es genau einmal. Ein in Vergessenheit geratener Charakter, der ursprünglich als der beste Freund von Ken mit der besten Freundin von Barbie verbandelt war. Im Film taucht er immer wieder auf und hadert unter den ganzen Kens mit seiner Rolle, hilft den Barbies bei der Rückeroberung von Barbieland.

„Weird Barbie“

Wir alle hatten sie: die Barbie, deren Haare der Kinderschere zum Opfer fielen, die mit Filzstiften bemalt war, die ständig mit seltsam abstehenden Gliedmaßen irgendwo herumlag und nichts mehr von der faszinierenden Feenhaftigkeit hatte, weswegen fast alle Kinder irgendwann dem Barbie-Hype verfallen sind. Im Film ist das „Weird Barbie“. Sie trägt flache Schuhe (Well done, Birkenstock!), hat bunte Haare und lebt etwas abseits im quietschbunten Barbieland. Sie ist schlau, geheimnisvoll und hilft Barbie letztlich, die Probleme in Barbieland zu lösen. Im Großen und Ganzen ähnelt die Story der aus anderen Filmen: Der Weirdo ist doch ganz nützlich und ist Schlüssel für die Katharsis, Happy End, hurra. Aber Weird Barbie wird nicht herabgewürdigt, im Gegenteil. Ihre Stärke, ihr Humor und ihre guten Einfälle werden liebevoll dargestellt, Barbie entschuldigt sich zwischendurch auch dafür, „dass wir Dich „Weird Barbie“ genannt haben!“.

Product Placement

Der Film ist von Mattel, also dem Spielzeughersteller, dem Barbie gehört. Das stimmte mich anfangs skeptisch, aber die Firma wird auch im Film ordentlich durch den Kakao gezogen. Die Selbstironie geht auf. Im Film tauchen immer wieder Marken auf, die natürlich dann ihren großen Auftritt haben. Die bereits oben angesprochenen Öko-Latschen (die nun eine Luxusmarke werden sollen!), Luxushandtaschen, Autos, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Und selbstverständlich ist der ganze Film eine Referenz an Barbieprodukte, immer wenn die beliebtesten auf der Leinwand auftauchten, ging ein wohlwollendes, erinnerndes „Ahhhh“ durch die Kinoreihen, weil man entweder so glücklich war und bspw. das Barbieboot besaß oder immer davon träumte, den Horse Trailer irgendwann mal unterm Weihnachtsbaum zu finden. Generell ist der Film ein kluger Marketingstreich, das kann man neidlos so anerkennen.

Kritik am Film:

Natürlich sind die meisten Puppen normschön, sehr dünn und auch „Curvy Barbie“ lässt wirkliche Rundungen vermissen. Diese Kritik wird angerissen, allerdings nicht aufgelöst. Ich glaube, das ist weder möglich noch gewollt, denn die Faszination für diese Puppe ist ungebrochen und dürfte durch den Film neuen Aufschwung bekommen. Es schwingt bei einigen Szenen mit, dass es sich eben um eine perfekte Puppe handelt, die aber immer eine Puppe bleibt. Die Überspitzung ist gleichzeitig die Auseinandersetzung mit dem propagierten Schönheitsideal, das man im Film annimmt und aufs Korn nimmt. So bekommt Barbie beispielsweise plötzlich Cellulitis, kann nicht mehr auf High Heels laufen und hat nach dem Aufwachen Mundgeruch. Auch die barbiepinke Welt bleibt genau das: Pink! Das Markenzeichen hat sich mit diesem Film ein Denkmal gesetzt. Ob man hier genderneutrale Farben erwarten kann, wage ich zu bezweifeln, genau wie die Frage, ob nicht auch Jungs mit Barbie spielen können. Im Film wird das Spiel von Frauen dominiert, sei es im Storytelling oder bei Referenzen auf die Wirklichkeit. Ob das ein feministischer Akt ist oder die fehlende Auseinandersetzung mit eigenen Gender Bias kann hinterfragt werden.

Und was regt die Männer nun so auf?

Die Kens agieren dümmlich, kommen nicht zum Zug, sind eher schmückendes Beiwerk und können auch bei den Barbies nicht landen. Als sie das ändern wollen, stellen sie sich ebenfalls nicht sehr geschickt an. Kenland ist kein einladender Ort. Auch in der echten Welt werden die Manager von Mattel als sehr einfältig dargestellt. Das schmerzt fragile Männer-Egos, die sonst nicht sehen, wie Frauen in anderen Filmen wegkommen. Dort sind die Rollen oft umgekehrt, dümmliche Blondies vs. potente Männer, die ersteren noch in Ruhe die Welt erklären können. In Barbieland können Barbies sein, was sie wollen, immer wieder wird auf real verkaufte Puppen referenziert, Barbie war schließlich schon Astronautin (1965, 4 Jahre vor dem ersten Menschen auf dem Mond!), Richterin, Ärztin und Innenarchitektin, wovon sie auch ihre Beinprothese nicht abhielt. Obwohl dieser Zustand natürlich (leider!) fernab der Realität ist, scheint es manche Männer bis ins Mark zu erschüttern, dass eine solche Utopie überhaupt gedacht wird. Und was machen diese Männer dann? Sie würdigen Frauen und deren Errungenschaften herab. Der Film sei ja ohnehin seicht und blöd, für den parallel laufenden Oppenheimer seien Frauen vermutlich sowieso zu dumm. Man möchte ihre fragilen Egos in Watte packen, fragen, wer Ihnen so weh getan hat und ihnen die Tränen wegwischen: „Hey, beruhig Dich! You are Kenough!“

Vom guten und schlechten Fett

Nein, wir fangen hier jetzt nicht an, über Cholesterin zu schreiben und über gute, weil gesunde Fette zu referieren und sie mit den bösen, weil ungesunden Fetten zu vergleichen. Es geht, wie soll es anders sein, über Körperformen und ihre gesellschaftliche Bewertung.

Fangen wir mit dem Guten an: Werbung, Mode und die generelle öffentliche Wahrnehmung wird vielfältiger, es gehört fast zur Normalität, Größendiversität anzubieten, sei es bei Fast-Fashion- oder bei Luxuslabels. In der aktuellen Septemberausgabe der deutschen Vogue ziert DAS Plus-Size-Supermodel Ashley Graham das Cover und stellt die berechtigte Frage: „Wann kann ein „Plus Size“-Model endlich einfach Model sein?“

Und genau hier liegt das Problem, das ich immer und immer wieder sehe: Wenn „Plus-Size“-Models gezeigt werden, sind sie in den allermeisten Fällen zwar kurviger als ihre Size-Zero-Kolleg*Innen, jedoch immer normschön. Sie sind die Form von Plus-Size, auf das sich alle irgendwie einigen können: Die Oma am Kaffeetisch, die seit 1953 auf Diät ist, die Mittdreißigerin, die sich mit „so einer Größe 44“ irgendwie arrangieren könnte, der Mann der gerne vor sich herträgt, dass „Frauen Kurven haben müssen, nur Hunde spielen mit Knochen“, das Modelabel, das mit dem Trend geht und dann halt doch mal eine größere Kollektion anbietet. Ich könnte diese Liste noch fortsetzen, alle haben eines gemeinsam: Alle denken, nun sei alles erledigt und verstehen nicht, wo jetzt schon wieder das Problem liegen könnte. JETZT kann sich doch wirklich niemand beschweren, mit dieser nervigen Body Positivity. Spoiler: Es ist nicht genug!

Ashley Graham und ihre Kolleg*Innen sind wunderschöne Frauen und sie alle wären noch vor ein paar Jahren gar nicht gebucht worden, keine Frage. Aber auch sie bilden nicht die sonstige runde Gesellschaft ab. Denn sie haben ihr Fett an den vermeintlich richtigen Stellen. Üppige Brüste, großer Po, einen weichen, aber bitte nicht überhängenden Bauch. Runde Schenkel, aber natürlich fest und trainiert. Eine schmale Taille und in Shaping-Wäsche unter dem Kleid sieht man auch erstmal keine Röllchen, wo sie nicht hingehören, sondern nur eine einwandfreie „Hourglass-Silhouette“. Diese Frauen verkörpern das Bild der Frau, die das Leben genießt, sich mal einen Burger gönnt, aber dennoch immer fuckable und vorzeigbar bleibt, Sport treibt und sich natürlich nicht gehen lässt. Sie sind „richtig“ fett, aber selten richtig fett.

Dicke Menschen sehen nicht so aus. Es gibt Menschen mit riesigen Hängebäuchen, Menschen mit riesigem Oberkörper und stecknadeldünnen Beinen, riesige Brüste, unabhängig vom Geschlecht. Fette Menschen haben Rückenspeck, der sich nicht in ein Mieder zwingen lässt, Schenkel die schmerzhaft aneinander reiben, Beine mit Wassereinlagerungen. Es gibt manchmal nicht nur ein Doppelkinn, sondern gleich mehrere, Arme, die von Dehnungsstreifen übersäht sind und fette Nackenrollen. Kurzum: Hier sitzt das Fett an den vermeintlich falschen Stellen. Das möchte niemand sehen, „sowas“ bleibt besser unsichtbar und gut versteckt, nicht wahr?

Es geht nicht darum, dass man alles gleich schön finden muss, aber es geht um Sichtbarkeit. Um Ehrlichkeit: Wir zeigen jetzt einen normschönen Körper, weil wir unsere Produkte gut verkaufen möchten. Oder aber: Wir zeigen unsere Produkte an und mit wirklich vielfältigen Körpern. Die man als Kund*In nicht erstrebenswert finden muss, die aber Menschen zeigt, wie sie wirklich aussehen. Die unsere Wahrnehmung wieder grade biegt, das Auge entspannt und beruhigt: Hey, ich sehe auch so aus, wenn ich in den Spiegel schaue. Wenn alle Körper in der öffentlichen Wahrnehmung stattfinden, können wir ihnen auch wirklich vorurteilsfrei begegnen. Denn alle Körper dürfen erstmal eines: Sein!

Dick im Business: Was sich bei Bewerbungsprozessen ändern muss!

Ich unterhielt mich neulich mit einer guten Freundin über Komplimente und welche wir am liebsten bekommen würden. Ihre reflexartige Antwort: „Dass ich hübsch aussehe und dass ich abgenommen habe!“. Ich weiß nicht, wieso, aber es hat mich wahnsinnig schockiert und beschäftigt mich seitdem sehr. Natürlich habe ich versucht, zu erklären, wieso Äußerlichkeiten eigentlich generell kein Thema für Komplimente sein sollten, aber sie entgegnete recht schnell, dass es ja darum ging, was SIE am liebsten hören würde. Fair enough, aber ist es wirklich das, was sie im Leben sein möchte? Wie sie gesehen werden will? Hübsch und schlank. Ich glaube, das fand ich am traurigsten an dieser Unterhaltung. Sie ist nämlich viel mehr: Sie ist witzig, fürsorglich, eine tolle Freundin, schlau und hat ein tolles Gespür für Ästhetik, auch außerhalb von Körpernormen.

Körper sind privat und grundsätzlichen dürfen wir alle damit machen, was wir wollen. Dürfte dann nicht auch meine Freundin über ihren Körper verfügen, dass er schlank und hübsch sein solle, weil sie das so will? Klar, das muss ich natürlich anerkennen. Aber ich glaube, sie möchte es aus den falschen Gründen. Schlank und schön sieht sie als wertvoller, erstrebenswerter und anerkennungswürdiger an, als einen runden und nicht normschönen Körper. Und das wird uns ja schon sehr früh eingetrichtert, über Generationen. Ich glaube noch nicht mal, dass sie das wirklich aktiv denkt, aber in unserer patriarchalen Gesellschaft wird das vorausgesetzt, dass insbesondere Frauen zuallererst hübsch und gefällig sein sollten, sich im Griff haben und nicht so viel essen dürfen. Dass sie dann auch erfolgreich, witzig und klug sein können, ist ok, aber wenn sie dabei auch noch schlank und schön ist: Jackpot. Studien geben ihr Recht: eine attraktive, schlanke Person wird kompetenter wahrgenommen, als eine dicke und zudem nicht normschöne Person. In Bewerbungsverfahren werden runde Menschen benachteiligt.

Der dicke Mann ist natürlich grundsätzlich auch ein Fehler, aber er wird noch eher gutmütig belächelt. Der gemütliche Teddybär, dem es eben schmeckt und der durch seinen wahnsinnig stressigen und wichtigen Job einfach leider keine Zeit für Sport hat. Klar, er könnte abnehmen, aber er ist halt sehr beschäftigt. Und bei den Geschäftsessen nur Salat zu essen, da kommt er nicht weiter. Und so maßregelt ihn seine Frau ab und an, jetzt doch nicht so zuzulangen, aber meine Güte, man kennt ihn ja auch als Genussmensch. Dass er die nächste Karrierestufe wegen seines Übergewichts nicht bekommt, ist unwahrscheinlicher, als dass eine dicke Kollegin die nächste Karrierestufe nicht erreicht, eben weil sie dick ist.

Hat meine Freundin jetzt nicht sogar recht? Hat sie es besser verstanden, ihre Karrierechancen zu optimieren, indem sie das Spiel mitspielt? Diese Konklusion macht mir ehrlich gesagt Angst, und ich will das nicht akzeptieren. Ein anonymes Bewerbungsverfahren wäre hier die Lösung: Kein Foto, kein Alter, kein Geschlecht, kein Name. Ich verschicke beispielsweise seit Jahren kein Foto mehr mit meiner Bewerbung. International sind solche Verfahren längst Standard, in Deutschland tut man sich damit schwer und setzt auf Freiwilligkeit der Unternehmen, die dann vor dem höheren Aufwand zurückschrecken. Indem man nur auf die Qualifikation setzt, würden dicke Menschen, ältere Menschen, Frauen oder Menschen mit Migrationshintergrund nicht sofort aussortiert werden. Klar, Gespräche und Assessments folgen und irgendwann sitzt man sich gegenüber, aber ich bin überzeugt, dass Vorurteile abgebaut werden, wenn man sich kennenlernt, auch auf beruflicher Ebene. Der Entscheidung, ein anonymisierten Verfahren durchzuführen, sind umfangreiche Überlegungen vorangegangen, Denkprozesse wurden angestoßen. Auch die Arbeitswelt kann nicht die Augen vor Veränderungen verschließen, echte Chancengleichheit zu schaffen und sich von erlernten Bias zu emanzipieren. Das ist anstrengend, aber jeden Aufwand wert, wenn man passende und motivierte Mitarbeitende finden will.

Komplimente, die nichts mit Deinem Körper zu tun haben

Außerhalb der Body-Positivity-Bubble scheint es leider noch überhaupt nicht angekommen zu sein, dass man Gewichtsabnahmen nicht mit fast zwanghaft ausgesprochenen Komplimenten überhäuft und eine Gewichtszunahme auch nicht kommentieren oder maßregeln muss.

Ich möchte eine Anekdote aus meinem Freundeskreis wiedergeben: Eine Freundin durchlebte eine schlimme Depression. Es ging ihr nicht gut, ihre Welt brach auseinander und sie hat in dieser Zeit durch Medikamente und ihre psychische Verfassung sehr viel abgenommen. Vorher war sie schlank, dann war sie sehr dünn. Eine gemeinsame Bekannte kommentierte das (nicht in ihrem Beisein, zum Glück!): „Wow, sie sah noch nie so gut aus. Wir krass sie abgenommen hat, mega!“ Eine gemeinsame Freundin sagte dann, dass das ja leider aus einem sehr traurigen Grund geschah und es der Freundin aktuell nicht gut ginge. Der lapidare Kommentar darauf: „Hä? Ist doch scheißegal, es sieht bombe aus!“

NEIN, es ist eben nicht egal. Der Freundin ging es so mies wie noch nie in ihrem Leben und es war ihr auch zudem unangenehm, wenn man sie auf ihre Abnahme ansprach. Ich selbst kenne das auch, als ich am wenigstens gewogen habe, ging es mir psychisch am schlechtesten, ich habe aber die meisten Komplimente bekommen, die ich dann auch nicht glauben konnte, weil es mir mental so mies ging. Ein Teufelskreis. Das bringt mich zum Punkt:

Komplimente, die nichts mit Äußerlichkeiten zu tun haben

Eine Sammlung haben wir hier zusammengetragen:

  1. Ich mag es, wie ich mich in Deiner Gegenwart fühle, weil ich bei Dir einfach ich selbst sein kann!
  2. Du kannst so gut zuhören und Dein Rat ist mir wichtig. Du hast mir schon oft geholfen, eine andere Sichtweise anzunehmen!
  3. Du bist unglaublich witzig und kannst Geschichten so toll erzählen! Ich lache sehr gern mit Dir!
  4. Danke, dass Du meine Freundin/mein Freund bist. Ich schätze es sehr, Dich in meinem Leben zu haben!
  5. Du kannst am besten von allen umarmen!
  6. Ich bewundere Dich, wie Du Herausforderungen meisterst. Ich habe da schon sehr viel von Dir lernen können!
  7. Auch wenn wir mal streiten, habe ich nicht das Gefühl, herabgewürdigt zu werden. Ich kann meinen Standpunkt klarmachen und Du Deinen, ohne dass ich an Deiner Zuneigung zweifeln muss.
  8. Ich mag Deinen Blick auf die Welt, Du hast mir schon oft neue Horizonte eröffnet, die ich ohne Dich nicht entdeckt hätte.
  9. Ich bin stolz auf Dich, wie Du auch schwierige Situationen meisterst und immer wieder aufstehst, auch wenn es Dir sehr schlecht ging. Ich sehe das und ich weiß, wie schwer es ist. Ich bin immer für Dich da!
  10. Du darfst Dich fallen lassen, auch wenn es Dir nicht gut geht. Ich verurteile Dich nicht, wenn Du scheiterst, ich helfe Dir gerne, damit es Dir besser geht!